Wichtige Änderungen, spannende Projekte und vieles mehr im Mai
In den letzten Tagen und Wochen hat sich wieder einiges ereignet. Wer wissen will, welche wichtige Entscheidung die Schulkonferenz getroffen hat und was sich sonst noch Spannendes ereignet hat, sollte sich etwas Zeit zum Lesen nehmen.
Entscheidung für geänderte Unterrichtszeiten gefallen
Mit der Schulkonferenz vom 3.6.2025 ist die Entscheidung für eine Änderung der Unterrichtszeiten ab dem Schuljahr 2025/26 gefallen. Ziel dieser Anpassung ist es, die Pausenzeiten wieder mit denen der Burgschule abzustimmen, um die Lärmbelastung während unserer Unterrichtszeit zu verringern. Ein paar Minuten länger schlafen wird dem Ein oder Anderen sicher gefallen und kann lernpsychologisch durchaus Vorteile bringen.
Die neuen Unterrichtszeiten werden wie folgt aussehen:
08:00 - 08:45 Uhr 1. Stunde
08:45 - 09:30 Uhr 2. Stunde
09:30 - 09:50 Uhr 1. Pause (deckungsgleich mit der Burgschule)
09:50 - 10:35 Uhr 3. Stunde
10:35 - 11:20 Uhr 4. Stunde
11:20 - 11:40 Uhr 2. Pause (Versatz von 5min mit der Burgschule)
11:40 - 12:25 Uhr 5. Stunde
12:25 - 13:10 Uhr 6. Stunde
13:10 - 13:45 Uhr Mittagspause
13:45 - 14:30 Uhr 7. Stunde
14:30 - 15:15 Uhr 8. Stunde
Regionalentscheid Klettern – Jugend trainiert für Olympia
Am 05.05.2025 machte sich eine motivierte Gruppe aus der Klasse G5b auf den Weg zum Regionalentscheid Klettern. Jonathan Wolf, Emil Göttert, Anton Klumpp und Bjarne Peters hatten in den Wochen zuvor gemeinsam mit ihrem Lehrer, Herrn Mäurer, intensiv in der Kletterhalle Kelkheim trainiert.
Vor Ort sorgten lange Routen, starke Konkurrenz und eine gewisse Nervosität zunächst für Respekt – doch davon ließen sich die Jungs nicht beirren. Bereits in der ersten Disziplin „Lead“ (Seilklettern) erzielten sie hervorragende Ergebnisse: Jonathan überzeugte mit der Tagesbestleistung in der Altersklasse U14, und auch Anton, Emil und Bjarne lieferten starke Leistungen ab.
Auch in der zweiten Disziplin „Bouldern“ setzte das Team seine Erfolgsserie fort. Besonders Anton stach heraus: Als einziger Teilnehmer des Tages konnte er Boulder Nr. 3 bezwingen und sich damit die Bestleistung seiner Altersklasse sichern. Die Mannschaft erreichte auch hier ein sehr gutes Teamergebnis.
In der abschließenden Disziplin „Speed“ (Klettern auf Zeit) zeigte Anton erneut seine Klasse und erreichte wieder die Tagesbestleistung. Das gesamte Team erkämpfte sich ein überzeugendes Gesamtergebnis.
Am Ende mussten wir uns nur der Rheingauschule geschlagen geben und belegten überraschend einen hervorragenden zweiten Platz – ein spannender und erfolgreicher Tag für alle Beteiligten!
[MAE]
Ausflug an die Goethe-Universität Frankfurt
Am Freitag, den 25. April fuhr die G10a zusammen nach Frankfurt an die Goethe-Uni. Dort angekommen, wurden wir direkt nett begrüßt und starteten unsere Führung über die IG-Farben und die Kriegswirtschaft. Dafür haben wir in einzelnen Kleingruppen kurze Präsentationen über verschiedene Themen vorbereitet. Zum Schluss sind wir über das Uni Gelände gelaufen und haben an den passenden Stellen unsere Präsentationen vorgetragen.
Nach der Führung hatten wir noch die Möglichkeit, uns den Campus weiter anzuschauen und an einer Vorlesung teilzunehmen.
[Annabell & Anna, G10a]
6 Evergreens für 60 Jahre FvSS
Am 30. April 1965 wurde unsere Schule unter dem Namen Freiherr-vom-Stein-Schule mit einem feierlichen Akt eingeweiht. Unsere Feier wird am 3.7. auf dem Schulfest nachgeholt. Zum Geburtstag gab es eine launige Pausenmusik mit jeweils einem Evergreen aus jedem der vergangenen sechs Jahrzehnte. Der Publikumsliebling war ohne Zweifel Major Tom von Peter Schilling aus dem Jahre 1983. Damit auch jeder wusste, bei welchem Lied und in welchem Jahr wir uns befinden, hielten die engagierten Helferinnen und Helfer aus der G6a passende Plakate hoch.
Übrigens: Das erste Schuljahr als Gesamtschule begann 1978 – uns werden die Gründe zum Feiern hoffentlich nie ausgehen!
Pünktlich zum Geburtstag wurde der neue Schultraktor
geliefert und parkte vor der Bühne.
Ein Spaziergang durch die Stadt Eppstein mit einem Blick in die Vergangenheit
Die Abschlussklassen der Schule suchten rund um den 8. Mai (80 Jahre Kriegsende) Orte mit Geschichte auf.
Auch in Eppstein wohnten während der Nazi-Zeit jüdische Mitbürger. In der Villa Mathilde lebte das Ehepaar Bäck. Herr Bäcks Eltern waren Juden und obwohl er zum Christentum konvertiert war, begrenzten die Erlasse und Gesetze sein Leben in Deutschland immer mehr. Um seine Frau zu schützen, zog er nach Tschechien und ließ sich scheiden. Allerdings war er auch im Osten Europas nicht sicher, da die deutschen Truppen auch dort einfielen. Weitere Fluchtversuche scheiterten und er verstarb im Vernichtungslager Treblinka. Seine Ehefrau nahm sich in Deutschland das Leben.
Auf dem Hof Häusel lebte die jüdische Familie Paderstein, welche sich in Brasilien in Sicherheit brachte. Ihr Eigentum wurde durch die Nazis enteignet.
Vor dem Hintergrund all dieser menschlichen Schicksale freut es umso mehr, dass in Eppstein auch Menschen lebten, die Juden gerettet und vor Übergriffen gewarnt haben. Waldemar Steinkötter ist hier unbedingt zu nennen.
Nach Kriegsende wohnten in der Villa Fröhlich amerikanische Soldaten und dass am Glaskopf ein „Rosinenbomer“ abstürzte, welcher die Berliner Luftbrücke unterstützen sollte, ist auch kaum bekannt.
Die Schülerinnen und Schüler, die ja zum allergrößten Teil aus Eppstein stammen, besuchten die historischen Orte mit großem Interesse und stellten viele Frage.
Ein großer Dank gebührt unserer Stadthistorikerin Frau Rohde-Reith, die mit ihrer inhaltlichen Zuarbeit das Projekt erst ermöglicht hat.
Hier ist ein Religionskurs des Jahrganges 8 auf dem historischen Stadtspaziergang.
Die Schülerinnen und Schüler waren an der Thematik so interessiert,
dass es auch ihnen ermöglicht wurde.
Artikel in der Eppsteiner Zeitung
[SPR]
Besuch aus der Politik und Spende für die Schulküche
Die Kochsendung mit Ali Güngörmüs und unserem Kochkurs stieß auf eine sehr positive Resonanz. Mehrere anerkennende und ermutigende Rückmeldungen haben uns erreicht.
Eine besondere Freude war der Besuch von Bürgermeister Alexander Simon und dem hessischen Justizminister Christian Heinz, die eine Spende in Höhe von 500 Euro aus Lottomitteln an unsere Schule überbrachten. Beide zeigten sich begeistert von der Sendung und der damit verbundenen positiven Außenwirkung für Eppstein. Mit der Spende wird nun der Einkauf von Lebensmitteln für den Kurs finanziert. Herzlichen Dank für diese großzügige Unterstützung!
Angeregt durch die Sendung hatte auch der Kochkurs „Cooking is fun“ unter der Leitung von Herrn Jakobi inzwischen Pressebesuch. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung war zu Besuch, und aus dem Termin ist ein lesenswerter Artikel entstanden, der die besondere Atmosphäre dieses wertvollen Kurses treffend einfängt.
Mein Verein, mein Trikot, meine Schule
Auch in diesem Jahr haben wir selbstverständlich zur Teilnahme am sogenannten Trikottag aufgerufen. Laut Website des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist der Trikottag „der nationale Feiertag für den Vereinssport in Deutschland. (…) Beim Trikottag geht es darum, Sichtbarkeit für die Sportvereine zu schaffen und für das, was sie tagtäglich für die Menschen und für unsere Gesellschaft leisten. Sport im Verein trägt zur Gesundheit der Menschen bei, er verbindet, ist Motor für Integration und Inklusion und einer der ganz wenigen Orte, an denen Menschen noch zusammenkommen“. Und genau hier schließt sich der Kreis zur Schule.
Lernexpedition 2025 – Forschen, Tüfteln, Gestalten
Während ein Teil der neunten Klassen des Gymnasiums auf der Italienfahrt unterwegs war, begaben sich die verbleibenden Schülerinnen und Schüler auf eine besondere Reise – allerdings nicht geografisch, sondern inhaltlich: Die Lernexpedition 2025 bot ihnen die Möglichkeit, sich eine Woche lang intensiv mit einem selbstgewählten Thema auseinanderzusetzen. Ziel war es, am Ende ein kreatives Produkt für die Ausstellung am 8. Mai 2025 zu präsentieren.
Der besondere Reiz dieser Projektwoche: Die Jugendlichen durften ihren eigenen Interessen und Fragestellungen folgen. Die daraus entstandene Motivation zeigte sich in vielen ambitionierten Arbeiten. Einige begannen bereits im Winter mit der Bearbeitung – mit dem klaren Ziel, ein Ergebnis mit Substanz und persönlichem Bezug zu erarbeiten. Andere stellten während der Woche fest, dass die Zeit knapp wurde – auch das war eine wertvolle Erfahrung im Umgang mit Projektplanung und Zeitmanagement.
Neben den Ergebnissen der Lernexpedition wurden in der Ausstellung auch die digitalen Reiseblogs präsentiert, die auf der Italienfahrt mithilfe von Tablets erstellt wurden.
Den Abschluss bildete die Prämierung der eindrucksvollsten Arbeiten durch eine sechsköpfige Jury bestehend aus Schulleiter Herr Krüger, Rektor Herr Roselt sowie den Lehrkräften Frau Arslan, Frau Fey, Herr Heyne und Herr Jakobi.
Die Gewinnerinnen und Gewinner der Lernexpedition 2025:
1. Platz
Max L. – für die Entwicklung eines Online-Escaperooms, der auf spielerische Weise Gefahren und Sicherheitslücken im Internet thematisiert.
2. Platz
Max W. und Noah – für den Bau eines detailreichen Burgmodells, das moderne, nachhaltige Elemente mit traditionell-historischen Aspekten vereint.
3. Platz (geteilt)
Robin – für ein umfassendes Handbuch zur Nordischen Mythologie.
Lars – für ein selbst entwickeltes Brettspiel zum Thema Mountainbiking, vollgepackt mit Action und Kreativität.
Dank der Unterstützung des Fördervereins durften sich die Preisträger über Gutscheine im Wert von 20 Euro (3. Platz), 40 Euro (2. Platz) und 60 Euro (1. Platz) freuen.
Die Lernexpedition 2025 hat gezeigt, was alles möglich ist, wenn man jungen Menschen Raum für selbstbestimmtes Lernen gibt.
[JAK]
Bundesjugendspiele am 3.6.2025
Den Abschluss soll eine kleine Impression von den Bundesjugendspielen bilden. Vielen Dank an die Sportfachschaft für die Organisation des Tages. Und vielen Dank an den Förderverein für den gesunden Snack.
Das Schuljahr nähert sich schon wieder seinem Ende. Die letzten Noten werden gemacht, die Einwahl in die Projektwoche läuft, und die Vorbereitungen für unser Schulfest am 3.7. sind in vollem Gange. In einem letzten Beitrag Anfang Juli werden wir darüber berichten und die Schule in die Ferien verabschieden können.
Redaktion: A. Roselt